Moskau: Erste europäische und zentralasiatische Aids-Konferenz
Genf/Moskau - Die erste europäische und zentralasiatische Aids-Konferenz findet von 15.-17. Mai in Moskau statt. Sie wurde einberufen, um eine Strategie gegen eine der weltweit am schnellsten wachsenden Anzahl von HIV Infektionen zu entwickeln. In Osteuropa und Zentralasien lebten Ende vergangenen Jahres laut den Vereinten Nationen rund 1,6 Millionen HIV-Infizierte. Diese Zahl hat sich innerhalb von weniger als zehn Jahren um das Zehnfache erhöht. 75 Prozent der Infizierten sind jünger als 30 Jahre. Ukraine und Russland sind am stärksten betroffen. Die Vereinten Nationen http://www.unaids.org/en erklärten, dass die Situation in beiden Ländern eine große Herausforderung für Prävention, Behandlung und Pflege bedeute.
Die HIV-Epidemie ist laut BBC die größte in Europa. Als HIV in den achtziger Jahren in der damaligen Sowjetunion entdeckt wurde, stellten offizielle Zellen es so dar, dass davon hauptsächlich Ausländer betroffen seien. Furcht und Misstrauen gegen einen Einfluss von Außen bestehen auch heute noch. Russische Politiker haben einige der derzeit laufenden Kampagnen gegen HIV verurteilt. Sie ermutigten zur Prostitution und zum Drogenmissbrauch. Und die Zahl der Infektionen steigt weiter.
Das ist die Geisel der